Autor: admin_sunlime

Wusstest du , dass auch Männer in die Wechseljahre kommen? Genauso wie Frauen machen auch Männer eine hormonelle und körperliche Veränderung durch. Diese Umstellung erfolgt jedoch anders als bei Frauen. Schon bei der Begrifflichkeit ist man sich uneinig: Andropause, Menopause oder Wechseljahre? Expert:innen haben noch keine Lösung gefunden, wie diese Phase des Lebens beim Mann nun bezeichnet werden soll. Warum man so selten von der Menopause beim Mann liest? Das fragen wir uns auch. Grund genug, das zu ändern, denn es ist wichtig, offen darüber zu sprechen und Symptome zu erkennen.

Symptome der männlichen Wechseljahre

Studien haben ergeben, dass jeder zehnte Mann im Wechsel Abgeschlagenheit, Müdigkeit und Verlust von Muskelmasse erlebt. Im Gegensatz zu Frauen ist der hormonelle Übergang bei Männern schleichender und erfolgt über einen längeren Zeitraum. Meist startet dieser Prozess ab Mitte 40. Was bei Mann und Frau jedoch gleich ist: Der Körper erlebt eine hormonelle Umstellung. Beim Mann wird die Durchblutung der Hoden vermindert und auch die Produktion von Testosteron wird verlangsamt. In den Hoden werden 95% des Hormons gebildet. Testosteron ist in vielerlei Hinsicht wichtig. Neben der Sexualität und Fruchtbarkeit beeinflusst das Hormon auch das Muskelwachstum, stärkt die inneren Organe und Knochen und kann die Vitalität steigern. All diese Faktoren werden durch einen Mangel an Testosteron beeinflusst. Du erahnst es – genau in diesen Bereichen lassen sich auch Symptome erkennen.

Typische Anzeichen für die Wechseljahre des Mannes sind Müdigkeit, Lustlosigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und das Nachlassen der Belastungsfähigkeit am Arbeitsplatz. Mediziner:innen betonen, dass besonders Männer in dieser Phase von Depressionen betroffen sein können.

Nicht zu unterschätzen ist, dass die Lebensphase, in der der Wechsel beginnt, für viele Menschen ereignisreich ist. Je nach Lebensgestaltung erleben viele Personen – oder empfinden es zumindest so – dass ihre beruflichen Möglichkeiten weniger werden. Das kann sich auf die Psyche auswirken und zu großen Sorgen führen. Ziehen dann auch die Kinder aus oder die Eltern werden krank, ändert das die Lebensrealität für viele Menschen. Kombiniert mit der Hormonumstellung, kann dich das vor fordernde Lebenssituationen stellen.

Ein Mann mittleren Alters mit Brille blickt in die Kamera

Auswirkungen auf den Sexualtrieb

Besonders schwierig ist es für viele Männer, dass sich die Hormonumstellung auch auf ihre Sexualität auswirkt. Verminderte Sexualfunktion, Erektionsprobleme oder verringerte sexuelle Lust können die Auswirkungen sein. Dies hat nicht nur rein körperliche Effekte, sondern kann sich zudem auf die Psyche der Betroffenen auswirken, da sie das Gefühl haben, nicht mehr ausreichend leistungsfähig zu sein.

Ein Mann blickt auf eine Bergkulisse

Bleibe aktiv!

Wer seinem Körper in dieser Zeit etwas Gutes tun möchte, sollte – wie auch in allen anderen Lebensphasen – auf eine ausgewogene Ernährung sowie genügend Bewegung achten. Besonders offene Kommunikation und die Enttabuisierung der Wechseljahre beim Mann sind essenziell, um mit den Herausforderungen besser zurechtzukommen.

Wann steht bei dir die nächste Prüfung ins Haus? Gerade in Zeiten, die von Lernstress geprägt sind, ist es besonders wichtig, das Gehirn und das Gedächtnis durch ausgewogene Ernährung zu unterstützen. Lange Tage in der Bibliothek, wenig Schlaf und laufend Informationen, die es verarbeiten muss – dein Gehirn ist in Zeiten der Prüfungsvorbereitung ziemlich gefordert. Nährstoffe sind gerade jetzt essenziell. Hast du in Prüfungszeiten immer besonders großen Hunger? Kein Wunder, dein Gehirn arbeitet auf Hochtouren und verbrennt so auch mehr Energie – gib ihm also den Treibstoff, den es braucht. In unserem Anwendungsgebiet zum Thema Gedächtnis findest du dazu viele spannende Informationen.

1. Regelmäßiges Essen

Greifst du in Prüfungszeiten gerne zu Fertiggerichten oder Fastfood? So nachvollziehbar der Drang nach unkompliziertem und schnellem Essen ist, so wichtig ist es gerade in Zeiten von Prüfungen, dass du dich ausgewogen und gesund ernähren. Besonders die Regelmäßigkeit ist jetzt von großer Bedeutung. Wenn du den ganzen Tag an der Universität verbringst, verlangst du deinem Körper ganz schön viel ab. 86 Milliarden Nervenzellen arbeiten in deinem Gehirn auf Hochtouren und wenn du lernst, muss es zudem viele Informationen und Wissen abspeichern – da braucht es eine Extraportion Energie. Achte darauf, leichte und nährstoffreiche Kost zu sich zu nehmen. Ein gesunder Smoothie aus Obst und Gemüse bringt einen extra Kick an Energie und auch Studentenfutter hat seinen Namen nicht von ungefähr. Ein Nussmix bringt dir wertvolle Nährstoffe für lange Lernstunden und liefert wichtige Unterstützung zur Verarbeitung von Informationen.

Achtung: Hände weg von schnellen Energiebringern wie Energydrinks! Für kurze Zeit scheinst du zu Höchstleistungen fähig zu sein und scheinbar wird deine Konzentration erhöht. Aber genauso schnell, wie die Energie da war, verlierst du diesen Fokus wieder.

Beeren und Nüsse in einer kleinen Jausenbox

2. Genügend Flüssigkeit

Auch auf die Gefahr hin, dass wir uns wiederholen: Trinke unbedingt genügend Wasser, denn nur so ist dein Gehirn voll leistungsfähig. Hat dein Körper zu wenig Flüssigkeit, können Kopfschmerzen, Müdigkeit und Kreislaufprobleme die Folge sein. Alles Symptome, die du gerade kurz vor einer Prüfung nicht gebrauchen kannst. Damit du dabei den Fokus nicht verlierst und nachhaltig konzentriert lernen kannst, achte bewusst auf Trinkpausen. Diese kannst du auch gleich mit einer Denkpause verbinden und ein paar Schritte auf und ab gehen. So bringst du ein wenig Schwung in den Lernalltag und lüftest dein Gehirn auch gleich ein bisschen durch.

Gesunde Bowl zum Frühstück auf einem Brett

3. Am Tag der Prüfung

Bist du vor Prüfungen nervös und hast keinen Appetit? Sind wir angespannt, sinkt oft auch das Hungergefühl. Trotzdem solltest du am Tag der Prüfung genügend Essen zu sich nehmen, damit dein Gehirn volle Leistung bringen kann. Als Frühstück bietet sich leichte Kost an: Mach dir einen Haferbrei mit frischen Früchten oder ein belegtes Brot. Wenn deine Prüfung nach der Mittagspause stattfindet, greif statt zu einem Burger lieber zu einer leckeren Gemüsepfanne. Diese bringt viele wichtige Nährstoffe und belastet deine Verdauung nicht zu sehr. Verzichte unbedingt auf zu schweres und fettes Essen, da dein Körper sonst viel Energie aufwenden muss, um dieses zu verarbeiten.

Durch die richtige Ernährung kannst du dein Gehirn dabei unterstützen, am Prüfungstag volle Leistung abrufen zu können. Wir wünschen auf jeden Fall viel Erfolg und drücken die Daumen!

Eine junge Frau mit Brille und langen Haaren

Du kennst es: Die Schultage deines Kindes sind lang und die Köpfe rauchen. Mit einer gesunden und ausgewogenen Jause kannst du dem Gedächtnis und der Konzentration deines Kindes auf die Sprünge helfen.

Diese Lebensmittel stärken das Gehirn deines Kindes

Als Eltern sind wir immer auf der Suche danach, wie wir unsere Kinder am besten unterstützen können. Das fängt schon bei der Schuljause an. Hat dein Kind genügend Nährstoffe und Flüssigkeit zu sich genommen, sind schon einmal gute Voraussetzungen dafür gegeben, dass es sich während des Schulalltags auf seine Aufgaben konzentrieren kann. Wir haben uns angesehen, welche Lebensmittel sich besonders für die Schuljause eignen, und haben auch gleich Tipps für die Zubereitung für dich.

Ein Bub beißt in einen Apfel

1. Äpfel

Äpfel sind wahre Wundermittel für den Körper deines Kindes – kein Wunder also, dass die Inhaltsstoffe auch für das Gehirn wichtig sind. Gerade wenn dein Kind in der Schule ein Konzentrationstief hat, sind die rasch verfügbaren Kohlenhydrate des Apfels ein schneller Energiebringer. Außerdem ist er voll mit Folsäure und Vitamin C sowie Mineralstoffen wie Kalium, Eisen, Magnesium oder Kalzium.

Schuljausen-Tipp: Ein Apfel kann durchaus abwechslungsreich in der Schuljause deines Kindes auftauchen: Ob als frisch gepresster Apfelsaft, Apfelmousse oder der Klassiker Apfelscheiben – wir sind sicher, es ist etwas für dein Kind dabei.

2. Walnüsse

Wenn eines in der Schuljause deines Kindes nicht fehlen darf, dann sind es Walnüsse. Sie sind voller Inhaltsstoffe, die das Gehirn bei der Datenübertragung unterstützen. Gerade der richtige Snack, wenn man viel lernen muss. Zudem haben Walnüsse dreifach ungesättigte Fettsäuren und sind reich an Vitamin E.

Schuljausen-Tipp: Ob du deinem Kind Nüsse als Snack oder ein belegtes Walnussbrot mitgeben, ist ganz deiner Fantasie und dem Appetit Ihres Kindes überlassen.

3. Heidelbeeren

Heidelbeeren bestechen besonders durch ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Das Gehirn wird es auf jeden Fall danken, denn Heidelbeeren sind reich an Mineralstoffen wie Eisen, Kalzium oder Kalium und enthalten nicht nur viele Ballaststoffe, sondern auch sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide und Phenolsäuren. Heidelbeeren schützen das Gehirn vor Stress und tragen zu einer gesunden Gehirnalterung bei.

Schuljausen-Tipp: Ob als Zutat in einem Smoothie, als Topping in einem Joghurt mit Müsli oder in zuckerarmen Heidelbeermuffins: Wir sind sicher, du findest eine Variation, die deinem Kind zusagt.

4. Avocados

Kaum ein Lebensmittel hat in den vergangenen Jahren so einen Hype erlebt wie die Avocado. In heimischen Küchen ist sie für viele nicht mehr wegzudenken. Avocados enthalten gesundes pflanzliches Fett und die Vitamine E und B6 sowie das Provitamin A. Achte beim Kauf auf Bio-Qualität.

Schuljausen-Tipp: Avocados lassen sich, wenn sie reif sind, schnell zu einem Brei zerdrücken und sind somit der perfekte „Aufstrich“ für die Schuljause. Gepaart mit einem dunklen Walnussbrot ein idealer Energiebringer fürs Gehirn. Wenn du die Guacamole mit Zitronensaft vermischst, vermeide die Braunfärbung des Aufstrichs.

Brote mit Hummus und Avocado

5. Spinat

Bist du skeptisch, wie du dein Kind von Spinat überzeugen sollen? Eines ist klar, alleine wegen der Inhaltsstoffe solltest du es versuchen. Generell ist grünes Gemüse besonders geeignet für eine gedächtnisstärkende Jause. Warum? Weil der Bioaktiv-Stoff Chlorophyll dafür sorgt, dass Sauerstoff länger in den Gehirnzellen bleibt. Spinat ist reich an Vitaminen der B-Gruppe, Vitamin C, Vitamin E und Flavonoiden, die das Gehirn aktivieren. Außerdem versorgt er dein Kind mit den Mineralstoffen Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen.

Schuljausen-Tipp: Du kannst Spinat auch gut in eine leckere Jause „schummeln“. Gib eine Handvoll davon in einen leckeren Smoothie oder leg ein paar Blätter in ein Sandwich. Wir sind uns sicher, du findest einen Weg, dein Kind zu einem Spinat-Fan zu machen.

Mit den richtigen Nährstoffen wird deinem Kind die Konzentration in der Schule leichter fallen. Verzichte auf jeden Fall auf zuckerhaltige Produkte, denn die bringen nur im ersten Moment einen Energiekick und lassen den Blutzuckerspiegel genauso rasch wieder abfallen. Lass also deiner Kreativität freien Lauf und binde dein Kind bei der Zubereitung seiner Jause mit ein.

Kinder in einer Klasse strecken die Hände in die Höhe

Wir haben mit Silvia S. (66), pensionierte Lehrerin, über ihre Erfahrungen in den Wechseljahren gesprochen. Lies hier, was sie anderen Frauen, die gerade in den Wechsel kommen, rät.

Wann hast du die ersten Symptome der Wechseljahre bemerkt?
Ich war etwa vierzig Jahre alt, als meine Regel unregelmäßig wurde.

Wie lange hat der Wechsel bei dir gedauert und welche Begleiterscheinungen sind aufgetreten?
Die erste Phase dauerte ungefähr zehn Jahre, doch sechs Jahre später setzten noch einmal Hitzewallungen ein. Außer den Unregelmäßigkeiten bei der Menstruation und Hitzewallungen hatte ich auch stark mit emotionalen Hochs und Tiefs zu kämpfen.

Wie bist du damit umgegangen?
Ich habe versucht, die körperlichen Veränderungen zu akzeptieren, und kann mich nicht erinnern, dass ich sie sehr wichtig genommen habe.

Viele Frauen berichten auch davon, dass es für sie psychisch eine fordernde Zeit war – wie war das bei dir?
Die seelischen Hochs und Tiefs waren für mich schlimm, da ich mich bis dahin nicht als „Schwarzseherin“ gekannt hatte.

Wie hat dein Umfeld darauf reagiert?
In meiner Familie glaube ich nicht, dass jemand davon Kenntnis genommen hat. Meine Kolleg:innen und Schüler:innen hatten unter den Hitzewallungen insofern zu leiden, als ich im Winter immer die Fenster in der Klasse aufgerissen habe.

Hast du Wege gefunden, um diese Begleiterscheinungen zu mildern?
Ich wollte keine Hormone nehmen. Meine Frauenärztin hat mir ein homöopathisches Mittel gegeben, das ich in der schwierigsten Zeit genommen habe. Ich kann mich auch erinnern, dass es mir sehr großen Spaß gemacht hat, ins Fitnessstudio zu gehen. Vor allem Aerobic war ein guter Ausgleich.

Hast du dich auf diese Umstellung gut vorbereitet gefühlt? Konntest du mit Freund:innen darüber sprechen?
Da der Wechsel bei mir so unerwartet früh eingesetzt hat, war ich überhaupt nicht darauf vorbereitet. Meine Freundinnen kamen alle erst später in diese Phase, aber natürlich konnte ich das Thema ansprechen.

Was würdest du anderen Frauen raten, die gerade in den Wechseljahren sind und mit Begleiterscheinungen zu kämpfen haben?
Das Wichtigste ist, glaube ich, den Wechsel als etwas Natürliches anzunehmen, das jeder Frau irgendwann begegnet. Eine meiner Freundinnen hat bis zu ihrem 60. Lebensjahr Hormone genommen und ist dann in den Wechsel gekommen – war auch nicht lustiger als mit vierzig! Je nachdem, wie belastend die Begleiterscheinungen sind, würde ich auf jeden Fall dazu raten, mit der Frauenärztin/dem Frauenarzt zu besprechen, wie sie gemildert werden können. Auch Gespräche mit der Mutter können zielführend sein, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass starke Ähnlichkeiten – wie auch bei der Schwangerschaft – auftreten können.

Wir haben es bereits in unserem Anwendungsgebiet Wohlbefinden erwähnt: Wie Frauen und Männer die Wechseljahre empfinden, ist so unterschiedlich wie auch unsere Persönlichkeit. ExpertInnen sprechen von der „Drittel-Regel“: Ein Drittel aller Frauen hat starke, ein Drittel mittlere und ein Drittel fast gar keine Beschwerden. Erste Anzeichen der Wechseljahre können Zyklusunregelmäßigkeiten, Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Stimmungsschwankungen, Gewichtsveränderungen oder Libidoverlust sein. Egal ob sich die Wechseljahre bei Ihnen behutsam oder mit voller Wucht ankündigen: In Ihrem Körper kommt es zu einer Umstellung, deren Phasen man erkennen und begleiten kann.

Die Phasen Ihrer Menopause

Medizinisch kann die Menopause in drei Phasen eingeteilt werden:

Phasen der Menopause: Prämenopause, Perimenopause, Postmenopause
  1. Prämenopause:
    Die Prämenopause beginnt etwa vier Jahre vor der letzten Menstruation. Über die Jahre hinweg beginnen Ihre Eierstöcke, ihre Arbeit zu reduzieren, und die Hormonproduktion nimmt ab. In dieser Phase kann es zu Störungen im Zyklus kommen und Sie erleben entweder unregelmäßige, sehr starke oder sehr schwache Menstruationsblutungen.
  2. Perimenopause:
    In der Perimenopause kommt Ihr Körper im wahrsten Sinne des Wortes ins Schwitzen. Sie beginnt etwa um das 50. Lebensjahr. Symptome in dieser Phase sind deutliche Unregelmäßigkeiten und schließlich das Ausbleiben Ihrer Menstruation. Gleichzeitig treten auch die typischen Hitzewallungen und Schweißausbrüche auf.
  3. Postmenopause
    Von der Postmenopause spricht man nach der letzten Regelblutung. Ihr Körper stellt sich hier auf das neue hormonelle Gleichgewicht ein und die Symptome lassen nach. Wann genau die Menopause zu Ende ist, hängt vom Individuum ab.

Die Menopause kann sich auch positiv auf Ihr Leben auswirken. So gehören etwa Menstruationsbeschwerden und Verhütung der Vergangenheit an. Sehen Sie die Wechseljahre nicht als bloßes Anzeichen des Älterwerdens. Eine neue Lebensphase beginnt, die mit aufregenden Abenteuern auf Sie wartet.

Fünf Tipps: So lindern Sie Ihre Beschwerden in den Wechseljahren

1. Sport
Wie in so vielen Lebensphasen sind auch im Wechsel Sport und Bewegung ein gutes Universalheilmittel, um Beschwerden zu lindern. Neueste Erkenntnisse zeigen, dass Frauen, die regelmäßig Sport betreiben, weniger unter Hitzewallungen leiden. Über die genauen Gründe ist sich die Wissenschaft noch nicht einig. Wichtig ist, dass Sie eine Sportart finden, die zu Ihnen passt und mit der Sie sich wohlfühlen. Der Schlüssel zum Erfolg: Kontinuität. Achten Sie darauf, sich zwei bis drei Mal in der Woche zu bewegen und das für etwa dreißig Minuten. Tipp: Probieren Sie auch einmal Krafttraining. Dieses wirkt dem altersbedingten Muskelabbau entgegen und kann gegen Osteoporose, die im Wechsel auftreten kann, helfen.

2. Ernährung
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist das A und O, wenn Sie Ihren Körper in dieser neuen Lebensphase unterstützen wollen. Versuchen Sie zudem Kaffee und Alkohol zu reduzieren, da sie Schweißausbrüche begünstigen. Im Gegensatz zu Salbei, dem nachgesagt wird, dass er das Schwitzen reduzieren kann. Sie ahnen es bereits: Ja, Trinken ist immer, aber vor allem in dieser Lebensphase von großer Bedeutung.

3. Abkühlung und Wechselduschen
Ihr Körper hat gerade mit Hitzewallungen zu kämpfen, deswegen kühlen Sie ihn, wann immer es geht. Wie? Haben Sie eine Badewanne? Dann lassen Sie kaltes Wasser ein und gehen Sie darin einige Minuten spazieren. Alternativ können Sie auch über die Handgelenke oder an den Armen entlang kaltes Wasser fließen lassen. Sie werden die Abkühlung sofort spüren. Wunder können auch Wechselduschen bewirken, bei denen man abwechselnd warmes und kaltes Wasser über den Körper fließen lässt. Auch in anderen Lebensphasen ist das gut für Ihren Organismus.

4. Kleidung
Seien Sie auf Hitzewallungen vorbereitet und geben Sie Ihrem Körper Raum zum Atmen. Baumwolle oder Leinen sind atmungsaktiv und angenehm luftig, wenn Ihnen heiß wird. Verzichten Sie im Gegensatz dazu auf Polyester und Acrylmischungen, denn diese heizen Ihren Körper weiter an. Tipp: Wenn Sie viele Schichten anziehen, können Sie flexibel auf Hitzewallungen reagieren und schnell einzelne Kleidungsstücke ausziehen, um für Abkühlung zu sorgen.

5. Bleiben Sie gelassen!

Natürlich ist das leichter gesagt als getan. Aber je achtsamer und gelassener Sie mit der Menopause umgehen, desto besser ist es für Ihren gesamten Organismus. Sie sind schließlich nicht krank, sondern wechseln von einer Lebensphase in die nächste. Achten Sie deswegen gut auf sich und Ihre Bedürfnisse. Versuchen Sie, genug zu schlafen und Stressquellen zu reduzieren.

Eine Frau mit einer Tasse in der Hand sitzt vor ihrem Haus

Wir alle verlieren jeden Tag zwischen 80 und 100 Haare. Das ist ganz normal, denn es entspricht dem Lebenszyklus deines Kopfhaars. Abgestorbene Haare müssen gehen, neue wachsen nach. In bestimmten Phasen ihres Lebens verlieren Frauen jedoch mehr Haare. Das ist für viele aufgrund des optischen Effekts sehr belastend.

Haarausfall in der Menopause

Haarausfall in den Wechseljahren wird von Expert:innen als hormonelle Alopezie bezeichnet. In unserem Anwendungsgebiet Wohlbefinden haben wir uns näher mit dem Thema Wohlbefinden und Wechseljahre auseinandergesetzt. Durch die hormonelle Umstellung wird im weiblichen Körper in dieser Lebensphase weniger Östrogen produziert. Dieses ist jedoch wichtig für dein Haarwachstum. Durch die hormonelle Umstellung entsteht ein Ungleichgewicht an den Haarwurzeln und der Haarzyklus – vom Ausfallen bis zum Nachwachsen neuer Haare – läuft schneller ab. Durch diese verkürzte Wachstumsphase kommt es zum Haarausfall. Andere Nebeneffekte dieser Umstellung sind dünner werdendes Haar und lichte Stellen.

Eine Dame kontrolliert ihre Haare im Spiegel

Haarausfall nach der Schwangerschaft

Viele Mütter kennen das Problem Haarausfall. Auch hier sind die Hormone die Verursacher. Während der Schwangerschaft produziert dein Körper mehr Östrogen. Einer der Effekte davon: Gesund glänzendes Haar und verstärktes Haarwachstum. Nach der Geburt stellt sich dein Hormonhaushalt jedoch wieder um und dein Östrogenspiegel sinkt. Du ahnst es? Das kann zu Haarausfall führen. In den meisten Fällen pendelt sich dies aber nach wenigen Monaten wieder ein. Eine andere Ursache kann Eisenmangel sein. Achte während und nach der Schwangerschaft darauf, dass du genügend Eisen zu dir nimmst. Denn in dieser Phase deines Lebens teilst du dir deinen Eisenspeicher mit deinem Kind. Deswegen steigt dein Eisenbedarf in der Schwangerschaft um bis zu 60%.

Eine Mama und ihr Baby

Wenn du in den Hausmittel-Schrank greifen willst, um deinem Haarausfall entgegenzuwirken, solltest du jetzt besonders aufmerksam sein:

1. Ausgewogene Ernährung: Je ausgewogener du isst, desto mehr wichtige Inhaltsstoffe hat dein Körper für gesunde Haare zur Verfügung.

2. Haarpflege: Achte beim Haarewaschen darauf, dass du nicht zu sehr an den Haaren ziehen oder beim Bürsten daran reißen. Verwende sanfte und haarschonende Mittel. Auch häufiges Färben kann sich negativ auswirken. Trage zudem die Haare offen und binde sie nicht zu einem strengen Zopf – das strapaziert die Haarwurzeln und kann zu Entzündungen führen.

3. Kopfmassage: Genießt du die Kopfmassage beim Frisör? Dann gönne dir doch zu Hause auch selbst eine Massage. Zwar kann hormonell bedingter Haarausfall nicht gänzlich verhindert werden, aber regelmäßige Massagen fördern die Durchblutung der Kopfhaut und das ist sinnvoll, um vermehrtem Haarausfall entgegenzuwirken.

Besonders geeignete Hausmittel gegen Haarausfall sind:

1. Arganöl
Dank seiner vielfältigen Nährstoffe ist Arganöl ein gutes Mittel gegen Haarausfall. Das hochwertige Öl regt die Durchblutung an und beugt Entzündungen vor. Zudem hat es eine feuchtigkeitsspendende und antibakterielle Wirkung.

2. Apfelessig
Apfelessig wird schon lange als „Allheilwundermittel“ bei gesundheitlichen Problemen gefeiert. Er ist nicht nur wichtig für deinen Säure-Basen-Haushalt, sondern kann auch gesundes Haarwachstum fördern. Neugierig geworden? Wenn du dir das nächste Mal die Haare waschen, mische einfach Apfelessig und Wasser im Verhältnis 1:5 und gib die Mischung nach der Haarwäsche auf die Kopfhaut und in dein Haar. Nach zehn Minuten Einwirkzeit spüle die Haare mit kaltem Wasser aus. Keine Sorge: Die Essignote, die du jetzt riechst, verfliegt rasch.

3. Brennnessel
So ungern wir aufgrund ihrer schmerzhaften Nebeneffekte mit Brennnesseln zu tun haben, so überzeugend sind ihre Vitalstoffe. Eisen, Kalium, Kalzium, Vitamin E sowie B-Vitamine und Vitamin C und D – Brennnesseln bieten eine Menge an nützlichen Inhaltsstoffen. Auch für deine Haare kann dies positive Effekte haben. Die Durchblutung der Kopfhaut wird angeregt und geschädigte Haarwurzeln regeneriert.

Drei Damen lachen gemeinsam

Haarausfall ist unangenehm, aber man kann Kopfhaut und Haarwurzeln stärken. Stecke nicht den Kopf in den Sand und versuche, dem Haarausfall auf den Grund zu gehen. Ist es eine hormonelle Umstellung? Hast du vielleicht einen Eisenmangel? Bei langanhaltenden Symptomen lasse dich auf jeden Fall fachlich beraten.